✅ Compute Cluster nun komplett!

Nach der Fertigstellung unseres Storage Clusters ist nun auch unser Compute Cluster hardwareseitig vollständig ausgebaut. Gestern wurde die letzte Lieferung zugestellt – unser neues Kernsystem ist jetzt startklar für anspruchsvolle Workloads.

Neue Hardware eingetroffen:

💡 3x HPE ProLiant DL580 Gen9 – identische Clusternodes
Jeder Node ist ausgestattet mit:
🔹 4x Intel Xeon E7-8890 v4 CPUs (24 Cores, 60 MB Cache, 2,2 GHz)
🔹 512 GB RAM
🔹 5x SFF Storage mit P830i RAID

Zusätzlich geliefert:

  • 2x HP D3650 Disk Enclosures (12G SAS, 12x LFF – StoreOnce-kompatibel)

  • Rack-Schienen für DL580 und D3600/D3700

Backup mit System

Die neuen HP D3650 Disk Enclosures werden künftig in unserem Proxmox Backup Server eingesetzt und ersetzen ein bisher genutztes Supermicro-Disk-Shelf.
Ein wesentlicher Vorteil: Die HP Enclosures können mit unseren HP-Servern kommunizieren, liefern Statusinformationen zu den Disken und ermöglichen es, Laufwerks-LEDs gezielt anzusteuern – etwa zur Anzeige defekter Laufwerke. Das vereinfacht Wartung und Fehlerbehebung erheblich.

🧠 Alt gegen Neu: 6-fache Rechenleistung

Mit den neuen DL580 G9 ersetzen wir zwei in die Jahre gekommene DL580 G7. Diese leisteten viele Jahre treue Dienste – doch die Zeit war reif für ein Upgrade:

  • Früher: 2x DL580 G7 mit je 40 Cores = 80 Cores

  • Heute: 3x DL580 Gen9 mit je 96 Cores = 288 Cores

Trotz identischem RAM (512 GB) bringt ein einzelner neuer Server vier- bis fünfmal mehr Leistung als sein Vorgänger. Was früher zwei Maschinen gemeinsam schafften, erledigt heute ein einziger moderner Server – schneller, effizienter und zuverlässiger.

👉 Insgesamt steht uns nun die 6-fache Rechenleistung gegenüber der bisherigen Infrastruktur zur Verfügung.

Die folgende Grafik zeigt eine Übersicht über unser Rechenzentrum:

 

CCC.at wird 4future.digital

💾 Hochverfügbarer Storage mit Ceph – schneller als viele SSD-Hosts

Unser Storage-Layer basiert auf Ceph, einem modernen, verteilten Open-Source-Storage-System, das für höchste Ausfallsicherheit, Skalierbarkeit und Performance entwickelt wurde. Der Cluster besteht aus 4 HPE DL380 Servern, die jeweils mit 2x HP D3700 Disk Enclosures verbunden sind. Insgesamt stehen damit über 200 physische Festplatten-Slots zur Verfügung – eine Kombination aus Enterprise-HDDs und SSDs, optimiert für hohe parallele Zugriffe.

Der besondere Vorteil von Ceph liegt im Konzept:
📦 Daten werden automatisch über alle Speicherknoten verteilt und mehrfach repliziert – so bleiben sie auch bei Ausfällen einzelner Komponenten jederzeit verfügbar.
🚀 Gleichzeitig kann Ceph auf viele Festplatten gleichzeitig zugreifen, wodurch der Datendurchsatz oft deutlich höher ist als bei klassischen Hosting-Lösungen, die lediglich mit einer einzelnen SSD werben.

Während andere Anbieter mit „SSD-Hosting“ werben, erreicht unser Ceph-Speicher durch intelligente Parallelisierung und Redundanz eine höhere tatsächliche Performance, besonders bei vielen gleichzeitigen Zugriffen und größeren Datenmengen.

Mit derzeit rund 62 TB nutzbarer Kapazität, einer vollständig redundanten Architektur und der Möglichkeit zur stufenlosen Erweiterung ist unser Storage-Layer nicht nur sicher, sondern auch zukunftssicher.

🌐 Netzwerk-Neustrukturierung mit 10 GbE-Backbone

Im Zuge der Infrastrukturmodernisierung bauen wir derzeit auch unser gesamtes Rechenzentrumsnetzwerk von Grund auf neu auf. Ziel ist ein zukunftsfähiges, performantes und klar dokumentiertes Netzdesign, das sowohl 10 GbE-Kapazitäten als auch Redundanz und Segmentierung ermöglicht.

🔹 Rackseitig setzen wir nun auf Cisco Catalyst 3850-48 Switches – je einer pro Rack. Diese bieten moderne Layer-3-Funktionen, VLAN-Trennung, QoS und PoE-Optionen für Zusatzhardware.

🔹 Als dedizierte 10 GbE-Verbindungsebene stehen zwei Netgear M7200 Switches zur Verfügung, die insbesondere für den schnellen Datenaustausch zwischen Ceph-, Compute- und Backup-Systemen verwendet werden. Damit sind bandbreitenkritische Anwendungen wie Storage-Replikation, Cluster-Kommunikation oder Backup deutlich schneller angebunden.

🔹 Im Kern des Netzwerks steht nach wie vor unser bewährter Cisco Catalyst 6509, der durch zwei Supervisor-Module Sup720-10G und neue 10 GbE-Module modernisiert wurde. Der 6509 bildet weiterhin das stabile Rückgrat unserer gesamten Infrastruktur – als zentraler Layer-3-Core-Switch und zentraler Gateway-Router.

In der aktuellen Umbauphase werden alle Systeme vollständig neu verkabelt, logisch segmentiert und in VLANs strukturiert. Das sorgt für eine übersichtliche, wartbare und ausfallsichere Netzarchitektur – auf Rechenzentrumsniveau.

⚡ Neue Stromanbindung für maximale Redundanz

Für den zuverlässigen Betrieb unserer neuen Server- und Storage-Infrastruktur schaffen wir aktuell auch die technischen Voraussetzungen auf Stromseite. Jedes Rack erhält künftig zwei getrennte Stromzuleitungen:

🔌 1x 240 V-Zuleitung
🔌 1x 400 V-Zuleitung

Diese Konfiguration ermöglicht eine vollständig redundante Stromversorgung für alle kritischen Systeme – inklusive intelligenter Lastverteilung. Die angeschlossenen APC-PDUs versorgen die Server getrennt und kontrolliert aus beiden Versorgungssträngen.

Kommt es zu einem Ausfall einer Phase oder eines Zuleitungspfades, greift automatisch unsere neue USV-Infrastruktur mit drei 7.500 VA-Geräten ein, um die Stromversorgung unterbrechungsfrei aufrechtzuerhalten. Sollte es einmal zu einem Problem mit der USV selbst kommen, ist eine direkte, separate Netzstromanbindung vorgesehen, die ein sofortiges Umschalten ermöglicht.

Das Ziel: Kein einzelner Ausfall – weder bei Strom, Leitung, USV noch PDU – darf die Verfügbarkeit unserer Systeme gefährden.

Mit diesem Ausbau sorgen wir dafür, dass unsere Plattform nicht nur leistungsstark, sondern auch hochverfügbar und betriebssicher auf Rechenzentrumsebene bleibt.

Warum wir das alles tun

Wir bauen keine Infrastruktur, um noch ein Rechenzentrum zu betreiben.
Wir investieren in Hardware, Netzwerk und Redundanz, weil wir an eine andere digitale Zukunft glauben:

Unabhängig von Großkonzernen
Souverän und sicher
In Europa entwickelt und betrieben

Mit 4future.one entsteht eine gemeinwohlorientierte europäische Plattform für Zusammenarbeit, digitale Selbstbestimmung und nachhaltige Innovation – als echte Alternative zu kommerziellen Cloud- und Kollaborationsdiensten.

Unsere Infrastruktur bildet das Rückgrat dafür. Kein Lippenbekenntnis – sondern echte digitale Unabhängigkeit in eigener Hand.


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